Die Gemeinde St. Antonius in Frankenberg

Humboldtstr. 13, 09669 Frankenberg

Eine neue Gemeinde entsteht

Bereits seit dem Jahre 1848 wurden in Frankenberg Missionsgottesdienste von Chemnitz aus abgehalten. Dazu mietete man einen Raum in einem Privatlokal. Diese Gottesdienste wurden wahrscheinlich im Jahr 1891 in die Anstalt Sachsenburg verlegt. Außer diesen Gottesdiensten hielt man bereits seit 1749 katholische Militärgottesdienste in der Frankenberger Garnison, der späteren Unteroffiziersschule ab. Bis Februar 1917 durfte dieser auch von den in und um Frankenberg wohnenden Katholiken besucht werden. Danach beschränkte ein Befehl des Kriegsministeriums die Anwesenheit am Gottesdienst auf Militärpersonen. Vor dem Ersten Weltkrieg wohnten in Frankenberg und Umgebung etwa 600 Katholiken.
Eine Neuordnung der Frankenberger Missionsgottesdienste erfolgte im Jahre 1919 durch das katholische Pfarramt Chemnitz II St. Joseph. Am 30. September 1919 genehmigte das Kultusministerium die Abhaltung monatlicher katholischer Gottesdienste in Frankenberg, die in der Folgezeit in der Schulaula stattfanden. Zu dieser Zeit gab es etwa noch 300 Katholiken in Frankenberg und Umgebung.
Doch immer mehr Frauen und Männer aus Nordbayern, dem Bayerischen- und dem Böhmerwald kamen nach Sachsen um hier Arbeit zu finden. Viele von diesen Einwanderern waren Katholiken. Auf diese Weise wuchs die kleine katholische Gemeinde bis 1927 auf ungefähr 740 Glieder an. Ein größerer Raum für die Gottesdienste war dringend notwendig. Dank der Bemühungen des Kaplans Bernhard Toddenroth von St. Joseph, der diese Gemeinde seelsorgerisch betreute, konnte ein Lagerraum in einem Hinterhof erworben und zur Kirche umgebaut werden. Diese wurde im September 1931 dem Heiligen Antonius geweiht. Vom Jahre 1935 an wurde dort monatlich zweimal die Heilige Messe gefeiert. Nach Errichtung der Pfarrvikarie Hainichen am 15. März 1936 wurden die Frankenberger Gottesdienste von dieser übernommen.
Am 19. September 1946 wurde in Frankenberg  eine Seelsorgestelle der Chemnitzer Pfarrei St. Joseph errichtet. Von dieser wurden monatlich bzw. vierteljährlich Gottesdienste eingerichtet in Altenhain (1947 – 1953), Braunsdorf (1947 – 1972), Langenstriegis (1947 – 1967), Mühlbach (1947 – 1952), Niederlichtenau (1947 – 1952) und in Sachsenburg (1947 – 1952). Durch die ständige Abwanderung von Gläubigen wurden diese Gottesdienststationen jedoch wieder aufgegeben. Die Seelsorgestelle in Frankenberg wurde am 22. Januar 1954 zur Pfarrvikarie erhoben und die Errichtung der eigenständigen Pfarrei St. Antonius erfolgte am 1. Januar 1972.
Im Zuge der Strukturreform des Bistums Dresden-Meißen wurde die Gemeinde 2002 wieder an die Gemeinde St. Joseph in Chemnitz angegliedert. Am 10. September 2006 beging die Gemeinde feierlich das 75. Kirchweihjubiläum mit einem Festgottesdienst. Im Jahr 2008 zählte die Gemeinde ca. 400 Mitglieder.
Jeden Sonntag wird um 8:30 Uhr die Heilige Messe gefeiert.

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(update 22.03.24)